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Ich habe als Kind das Radfahren gelernt, so wie wohl die meisten Menschen. Mit sieben Jahren habe ich dann angefangen mit BMX-Race, eher hobbymässig, aber auch schon dem einen oder anderen Rennwochenende. Mit 13 Jahren hatte ich eine kurze Rennrad- und Triathlon-Phase, aber mit 15 bin ich dann voll auf das Mountainbike gewechselt. Vorrangig Cross-Country, auch hier habe ich einige Rennen bestritten. Mit etwa 20 Jahren habe ich mich in Richtung Downhill, Freeride und Dirt umorientiert und ab 23 bin ich dann aktiv Downhillrennen gefahren. In diesen Jahren habe ich an ziemlich allen Cups in Europa teilgenommen, also King of Bikepark und dann später an den verschiedenen IXS-Cups die in Europa etabliert wurden. Jetzt bin ich 36 und fahre eigentlich keine Rennen mehr, aber das muss nicht heißen, dass dies für ewig so bleibt.
Mit 15 war Radfahren mein Ein und Alles, wichtiger als Freunde, ja sogar wichtiger als die Freundin. Da hab ich beschlossen einen Fahrradladen aufzumachen. Das Thema Fahrrad hat mich aber auch schon vorher viel beschäftigt. Mein Vater hatte nebenher ein Kleingewerbe für Fahrradteile angemeldet und da ich auf Grund meiner Fahrweise immer wieder mal was zerstört habe, musste ich das Einspeichen und derlei Sachen recht früh lernen, um mein Hobby finanziell erträglich zu gestalten. Nach einer Lehre zum Zweiradmechaniker habe ich meinen Traum dann verwirklicht und mein eigenes Radgeschäft auf die Räder gestellt. Das Radfahren an sich begleitet mich also schon mein ganzes Leben lang. Ich hatte nie ein anderes Hobby. Ich kenne einfach keine andere Sportart, bei der ich so schnell Spaß hab. Mountainbiken ist die perfekte Sportart um abzuschalten. Mal nicht über alles nachdenken müssen, einfach rausgehen und Spaß haben – dafür gibt es nichts Besseres als Mountainbiken.
"Es ist extrem wichtig das richtige Team im Geschäft zu haben. Jeder, der hier arbeitet, fährt selber aktiv Fahrrad. Ich hab Rennradfahrer und Triathleten als Verkäufe. Aber der Großteil hier fährt Mountainbike, von Marathon bis Downhill. In der Werkstatt braucht es natürlich die Technik-Spezialisten, da müssen gelernte Zweiradmechaniker am Werk sein. Im Verkauf vertraue ich aber mehr Leuten, die direkt aus der Szene kommen, die sich mit der Materie über Jahre auseinandergesetzt haben und wirklich ihr Herzblut in jedes einzelne Verkaufsgespräch einbringen und Emotionen vermitteln können. Dann muss man auch ein glückliches Händchen haben im Einkauf und beim Erfühlen von Trends. Wir waren zum Beispiel mit das erste Ladengeschäft in Deutschland mit einer speziellen Frauenabteilung, was heute schon fast zum guten Ton gehört. Und nicht zuletzt muss die Präsentation insgesamt stimmen. Vom Fliesenboden weg High-End-Mountainbikes verkaufen, ist heute nicht mehr möglich.
Wir sind dem Rennsport stark verbunden und haben einige Teams am Laufen. Das Enduro-Team und unser Downhill-Team sind in der Szene sehr bekannt und aus ihnen sind auch schon einige starke Talente rausgekommen. Dann unterstützen wir noch einen lokalen Rennradverein. Zusätzlich haben wir unsere eigenen Ausfahrten hier vom Laden aus und manchmal bieten wir auch Workshops zu verschiedenen Themen an.
Ganz klar: Mein Trip mit Wolfi Eyshold im Jahr 2012 quer durch Kanada! Das war ein 2-Wochen-Roadtrip zu den bekanntesten Destinationen. Angefangen in Vancouver, dann nach Silverstar, Sun Peaks und dann zum Crankworx in Whistler und zum North Shore und Vancover Island. Da ist schon sehr viel hängen geblieben im Kopf. So was in diese Richtung muss man einfach mal gemacht haben im Leben!
"Grundsätzlich baue ich jedes meiner Bikes so auf, dass es irgendwann mein Traumrad ist. Ich teste viel selbst und baue mir immer wieder neue Teile ans Bike. Mein Traumbike ist sozusagen nie fertig. Aktuell sieht mein Traumbike so aus: Mondraker Dune in L, Gabel FOX 36, Dämpfer FOX DHX2 mit 2-Positions-Hebel, Sram Eagle, Tune Naben mit Alchemist Felgen, RaceFace Lenker, Kurbel und Sattelstütze, Maxxis Reifen, WTB Sattel.
Wenn ein Kunde sein hart verdientes Geld in ein neues Fahrrad investieren möchte, dann sollte er sich den Händler ganz genau anschauen und sich auch wirklich ausführlich beraten lassen. Auch gerne von mehreren Händlern. Das Wichtigste ist, dass der Kunde genau das Rad bekommt, das er sich vorstellt, denn nur dann wird er zufrieden sein.
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